Der Gambler-Zyklus – Susanne Gavénis

Der Klappentext:
Als im 22. Jahrhundert der erste Mensch mit einer besonderen genetischen Mutation geboren wird, ahnt noch niemand, dass es nur der erste von vielen ist. Die Gambler sind reaktionsschneller und leistungsfähiger als jeder gewöhnliche Mensch, sie besitzen einen unfehlbaren Orientierungssinn und das perfekte Gedächtnis – und werden gerade aus diesem Grund gehasst und gejagt. Isoliert und an den Rand der Gesellschaft gedrängt, fristen sie auf ihren Zirkusraumschiffen ein Leben im Schatten.
Doch dann taucht aus den Tiefen des Weltraums eine Bedrohung auf, die alles bisher Dagewesene übersteigt. Und die politische Führung der Erde muss erkennen, dass nur ein Gambler in der Lage ist, die Menschheit vor ihrer vollständigen Vernichtung zu bewahren.”
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Wie der Klappentext bereits sagt sind Gambler Menschen, die allein aufgrund ihrer genetischen Mutation mehr können als “Normalos”. Dass es da zu Rassismus kommt, ist eigentlich kein Wunder.
Danny Sims ist der einzige Gambler, der sich freiwillig zum Kampf gegen die Hewitts (die Bedrohung aus dem Weltall) stellt. Weil er nun mal ein Gambler ist, muss er sich nicht nur den Hewitts stellen, sondern auch Hass und Rassismuss. Zudem muss er noch mit seinen eigenen Probleme kämpfen. Er ist sympathisch gezeichnet und mir viel es leicht mit ihm mitzufühlen. Im Buch ist der Rassismus realistisch dargestellt und ich hatte kein Problem damit, dass der Fokus auf die Geschehnisse auf der Erdorbitalstation liegt, denn durch die Berichterstattung der EBC (Earth Broadcasting Company) bekommt man einen guten Eindruck von dem, was die Erdbevoelkerung von Danny Sims und Gamblern im generellen hält und wie Medien Meinungen formen. Außerdem ist es gut nachvollziehbar, warum kein anderer Gambler der Erdbevölkerung hilft und warum gerade Danny sich dazu bereit erklärt.
Die Geschichte ist gut durchdacht, schlüssig und man merkt, dass Frau Gavénis eine Menge Recherche betrieben haben muss. Es gibt auch einige Überraschungen und Wendungen, die ich nicht vorrausgesehen habe. Ich will jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, sonst verrate ich noch zu viel, dennoch muss hier noch ein weiterer Charakter erwähnt werden. Madeleine Thompson ist so ziemlich die einzige, die Danny als Menschen sieht und nicht als Summe seiner Mutationen. Sie bringt frischen Wind und eine gute Portion Hoffnung in die Geschichte.

Was mir allerdings nicht so gut gefallen hat ist das Ende. Gerade weil es so positiv ist, erscheint es mir nicht sehr realistisch.
Was mich auch noch gestört hat ist die Aufteilung in 4 Bände. Die Geschichte wirkt wie aus einem Guss, allerdings fand ich es etwas nervig zwischendrin das Buch zu wechseln. Das hat mich auch schon beim “Herrn der Ringe” gestört.

Die 4 Bände sind unter anderem bei Amazon erhältlich.
Hier geht’s zum Interview mit Frau Gavénis.

Die Gwailor – Chroniken – Susanne Gavénis

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Klappentext:
Dayin, dem Sohn des Königs von Tarell, wird bei seiner Geburt eine schreckliche Prophezeiung gemacht: Sein eigener Vater soll durch seine Hand den Tod finden, heimtückisch ermordet, um den Thron des Landes an sich zu reißen. Doch wie kann es geschehen, dass aus einem zarten, mitfühlenden Kind ein kaltblütiger Mörder wird?

Dayin weiß, dass er nur eine Chance hat, sich von dem düsteren Schatten zu befreien, der sein Leben bestimmt. Er muss beweisen, dass er die furchtbare Bluttat, die ihm prophezeit wurde, unter keinen Umständen Wirklichkeit werden lassen wird.

Doch schon bald muss er erkennen, dass das Schicksal ein Gegenspieler ist, der sich nicht leicht geschlagen gibt.

Die “Gwailor – Chroniken” ist eine zweiteilige Buchreihe von Susanne Gavénis, die mir beim Lesen wie ein einziger Band vorgekommen ist. Allerdings hatte ich, bevor ich zur Leserunde zugesagt habe, meine Zweifel gehabt, weil ich es nicht mag, wenn in Geschichten (Buch, Fernsehen etc) auf Intrigen fokussiert wird und die Leser/Zuschauer genau mit ansehen können (oder besser) müssen, wer wen mit welchen Mitteln ausspielt. Das ist so gar nicht meins.
Da ich bereits “Shaans Bürde” von Susanne Gavénis gelesen habe, konnte ich mir sicher sein, dass das nicht ihre Art zu schreiben ist. Heute bin ich froh die “Gwailor – Chroniken” gelesen zu haben und wäre die Leserunde nicht gewesen, hätte ich die Bücher in einem Rutsch verschlungen.
Zurück zur Geschichte. Gwailor ist ein Land, das in die Königreiche Tarell und Lumaar geteilt ist. Rohn Lumaar (der König des zweiten Königreiches) setzt alles daran, um Gwailor unter seiner Herrschaft zu vereinen. Das macht es für Dayin natürlich nicht einfacher, da er aufgrund der Prophezeiung in seiner Heimat immer wieder mit Anschlägen auf sein Leben rechnen muss, aber auch in Lumaar keine Ruhe finden kann. Zum Glück gibt es Menschen, die an ihn glauben, zum Beispiel seine Mutter, seine beiden Leibwächter und später noch ein Mensch, von dem er es sich gewünscht, aber nie wirklich gehofft hat.
Die Prophezeiung über Dayins Leben wurde von der besten Seherin Tarells ausgesprochen. Seherinnen sind Frauen mit speziellen Fähigkeiten, die Visionen von den Lebenspfaden anderer Menschen empfangen können, daher ist ihr Wort Gesetz. Mich haben die Seherinnen an eine Art religiöse Vereinigung erinnert. Obwohl die meisten Charaktere ihnen bedingungslos vertraut haben, kam bei mir immer ein gewisser Zweifel auf, auch was das teilweise seltsame Verhalten der Ober – Seherinnen Tarells und Lumaars angeht. (Im Buch wird der Grund dafür aufgeklärt.)
Apropos Lumaar – Rohn hat eine Tochter – Lillell, die zu seinem Leidwesen nicht auf Krieg und Unterdrückung aus ist, sondern anderen Menschen helfen will. Sie ist (nach meinem Empfinden) der zweite Hauptcharakter und macht ähnlich wie Dayin eine schöne Entwicklung durch – trotz all den Hindernissen und dem Ärger, den sie durchstehen müssen. Für mich macht gerade diese positive Entwicklung eine gute Geschichte aus. Vielleicht sehe ich das auch ein bischen zu naiv.
Wie in jedem (?) Fantasybuch gibt es am Ende natürlich noch eine Schlacht, deren Ausgang ihr im Buch lesen könnt.

Rein stilistisch sind die „Gwailor – Chroniken“ eine runde Sache. Die Geschichte ist gut durchdacht, gerade was die Seherinnen und die Heilerinnen angeht, es gibt keine Logikfehler und die Charaktere sind sehr real. So zum Beispiel Lillell’s Freundin Gwaina, eine lebensfrohe Natur, die mir immer ein Lächeln auf die Lippen gezaubert hat. Oder die Brüder Wendar und Beilar Krenn, Dayins Leibwächter und Freunde. Sie sind sehr nette Burschen, die sich nicht scheuen für das einzustehen, was sie für richtig halten. Auf der anderen Seite auch Rohn Lumaar, der mir mit seinen Schrullen am Anfang noch ein Lächeln entlocken konnte oder Gerrent Tarrell, der durch seinen Hass auf Dayin vollkommen geblendet wird.
Gut gefallen hat mir auch die bildhafte Beschreibung, mit der Frau Gavénis es schafft, auch alltägliche Dinge schön klingen zu lassen. Die Bücher sind also auch etwas für diejenigen unter euch, die deutsch nur als Fremdsprache gelernt haben und deutsch gerne mal von seiner schöneren Seite erleben möchten.

Die „Gwailor-Chroniken“ auf Buch.de, Amazon.
Hier geht es zum Interview mit Susanne Gavénis.

„Shaans Bürde“ von Susanne Gavénis – eine Rezension

Die zweite Leserunde, an der ich teilnehmen durfte, drehte sich um den Fantasyroman „Shaans Bürde“ von Susanne Gavénis. Es geht um den Kampf zwischen Gut und Böse aus der Sicht von Shaan, der nicht der Typ Held ist, der mir bisher in (Fantasy-) Romanen über den Weg gelaufen ist.

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Klappentext:
Das Schicksal der Welt ruht auf den Schultern eines Einzelnen.
Seit Anbeginn der Zeit tobt auf der Erde die Schlacht zwischen den Mächten des Lichtes und der Finsternis.
Shaan, Enkel eines Herzogs, wird von seinem Vater in der Einsamkeit der Berge mit grausamer Härte auf seine vom Schicksal bestimmte Aufgabe vorbereitet:
Er ist der Beschützer der Lanhal, der Inkarnation des Guten, die alle hundert Generationen in Gestalt eines gewöhnlichen Mädchens wiedergeboren wird, um in einem mörderischen Aufeinandertreffen mit dem Yinyal, der Verkörperung des Bösen, um die Zukunft der Menschheit zu kämpfen.
Ausgestattet einzig mit der Fähigkeit, Wind und Wasser zu beherrschen, muss sich Shaan einer Bedrohung stellen, die alles Vorstellbare übersteigt, denn die Mächte des Bösen entsenden eine schreckliche Gegenspielerin, die ebenfalls über zwei Elemente gebietet – Feuer und Erde.
Und Shaan weiß: Sollte er versagen, wird nicht nur die Lanhal sterben, sondern die ganze Welt für hundert Generationen in Dunkelheit versinken.

Was mir besonders aufgefallen ist:
Shaan ist ziemlich unsicher und hat ein geringes Selbstwertgefühl, was zu großen Teilen der Erziehung seines Vaters zuzuschreiben ist. Doch er ist geboren worden, um die Lanhal, die Inkarnation des Guten, zu beschützen und ihr beim Kampf zwischen Gut und Böse beizustehen. Diese Mächte zeigen sich nie, sie sind eher eine unterschwellige Präsenz. Das ist aus meiner Sicht ein großer Pluspunkt des Buchs.
Der Fokus liegt zum Großteil auf Shaan und seinem Seelenleben. Er hält sich für nicht gut genug um seine Aufgabe zu erfüllen, dennoch gibt er sein bestes. Er ist ein sympathischer Kerl, mit dem ich durch die Welt von „Shaans Bürde“ gereist bin, und manchmal wollte ich ihm auch eine Ohrfeige dafür verpassen, dass er so wenig von sich hält. Ich hatte Schwierigkeiten das Buch wegzulegen, selbst als er unter seiner Aufgabe gestrauchelt ist. Manchmal ist er auch hingefallen, dafür habe ich mich umso mehr darüber gefreut, dass er sich immer wieder aufgerappelt hat, manchmal sogar mutige Taten vollbracht hat und am Ende seine Entwicklung deutlich wird.

Eine andere wichtige Charaktere im Buch ist Deleja. Sie ist die Tochter eines reichen Kaufmanns. Obwohl sie wohlbehütet aufwächst, ist sie ähnlich unsicher wie Shaan, da auch ihre Mutter gestorben ist und sie versucht, ihrem Vater alles recht zu machen. Auch sie ist sympathisch gezeichnet und ich habe mich darüber gefreut, dass auch Deleja eine Wandlung zum Besseren durchmacht. Ich kann nicht mehr zu ihr sagen, da ich diese Rezension frei von Spoilern halten möchte.

Am Anfang des Buchs ist die Shai’Yinyal, die Beschützerin des Yinyal (der Inkarnation des Bösen), nur eine unterschwellige Bedrohung. Weder Shaan noch der Leser weiß, wie sie aussieht oder was in ihr vorgeht. Erst als sie das erste Mal in Erscheinung tritt, wird sie zu einer greifbaren Bedrohung. Nach außen hin wirkt sie wie eine skrupellose Killerin, doch da die Geschichte nicht aus ihrer Sicht erzählt wird, kann man nur über ihre Motive spekulieren. Es ist aus meiner Sicht eine weitere Stärke des Buchs, da sie so immer eine schattenhafte Bedrohung bleibt, selbst nachdem sie die Bühne betreten hat.

Das muss leider auch erwähnt werden:
Obwohl „Shaans Bürde“ ein starker Roman mit gut durchdachten Charakteren und schöner Sprache ist, sind die Beschreibungen manchmal etwas zu viel.

Daher gibt es 4,5 von 5 Sternen.

EDIT: Frau Gavénis hat ihren Roman unter dem Titel „Shai’lanhal“ nun selbst durch Amazon veröffentlicht, dementsprechend habe ich die Links verändert. Falls ihr mit dem Gedanken spielt, euch das Buch als Sommerlektüre zuzulegen, warum nicht Frau Gavénis direkt unterstützen, indem ihr das von ihr veröffentlichte Buch kauft?

Neugierig geworden? „Shaans Bürde“ könnt ihr bei Amazon kaufen.
Besucht Susanne Gavénis auf ihrer Homepage.
Ein Interview mit Susanne Gavénis könnt ihr hier lesen.

„Genusya in Gefahr“ von Kassandra S. Katz – eine Rezension

In 2014 hatte ich das Glück an zwei wirklich tollen Leserunden teilnehmen zu dürfen und zwei großartige Bücher lesen zu dürfen. Das erste Buch, dass ich euch in diesem Rahmen vorstellen möchte, ist „Genusya in Gefahr“ von Kassandra S. Katz.

 

Im Bereich der Fantasy Literatur gibt es ja einige Bücher, die von der Fehde zwischen zwei Völkern handeln. Diese Art Fantasybücher, die ich bisher gelesen habe, sind eher düster bis ziemlich düster. „Gensuya in Gefahr“ von Kassandra S. Katz ist da eine willkommene Abwechslung.

 

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Klappentext:

Kennst Du das?
Und wieder spaziert ein stolzes Kriegervolk durch die Seiten eines Fantasy – Buches. Einerseits freust du dich, denn, mal ehrlich, ohne ein solches Volk wäre es doch nur halb so spannend. Andererseits fragst du dich: Warum sind die eigentlich so, wie sie sind?
Ja, du könntest dich jetzt zurücklehnen und in Ruhe über diese Frage nachdenken, aber dazu hast du keine Zeit.
Nur weil seit zweihundert Jahren Frieden herrscht in Genusya, glaubst du, du wärst in Sicherheit?
Hörst du es denn nicht?
„Alarm! Angriff!“

 

Was mir besonders aufgefallen ist:

Das Buch macht nicht nur Spaß es zu lesen, es ist auch mit einer guten Prise Humor gewürzt. Besonders der Mittelteil hat meinen Lachmuskeln einiges abverlangt. Außerdem enthält das Buch auch einige liebenswerte Charaktere, z.B. den Gott Narfus, der eigentlich ein netter, leicht trotteliger Gott ist, der sich von seinen Priestern an der Nase herumführen lässt. Oder Konn, der zweite Stellvertreter des Generals der naredischen Armee. Er gehört zwar zu den Bösewichten, ist aber ein echter Sympathieträger, da ich die Beweggründe für sein Handeln gut nachvollziehen konnte und in meinen Augen eher ein Antischurke. Inella darf an dieser Stelle auch nicht fehlen. Sie ist die Heerführerin der genusyanischen Armee und eine starke Frau. Leider wird sie zum Ende hin etwas farblos. (Natürlich hat das Buch noch mehr zu bieten. Überzeugt euch doch einfach selbst 😉 )

 

Das muss leider auch erwähnt werden:

Es ist zwar von Anfang an klar, dass Frauen gleichberechtigt sind in Genusya, dafür wird leider nicht deutlich, was die genusyanische Gesellschaft noch ausmacht. Beim Lesen hatte ich manchmal das Gefühl, dass alle wissen, warum Genusya vor den gewaltbereiten, patriarchalischen Nareden gerettet werden sollte nur ich nicht. Auch die naredischen Rebellen waren für meine Ansprüche zu ungenau gezeichnet.

 

Trotz allem ist „Genusya in Gefahr“ ein gutes Buch, das durch seinen Humor innerhalb des Fantasy Genres heraussticht. Es bekommt von mir 3 von 5 Punkten.

Neugierig geworden? „Genusya in Gefahr“ ist auf Amazon erhältlich.

Besuch Kassandra S. Katz auf ihrer Homepage.

Interview mit Susanne Gavénis

Hallo und herzlich willkommen zum Interview! Stell dich bitte kurz vor.
Mein Name ist Susanne Gavénis, wobei ich den klangvollen Nachnamen meinem Mann zu verdanken habe (das war aber nicht der einzige Grund für unsere Hochzeit, so viel sei verraten). Meinen Vornamen wollte ich dagegen früher gern tauschen. Gerade als Kind hatte ich oft das Gefühl, jedes dritte Mädchen heißt Susanne, aber inzwischen habe ich mich mit dem Namen angefreundet, nicht zuletzt, weil Susanne Gavénis als Ganzes doch recht rund und angenehm klingt. Aus diesem Grund verwende ich auch kein Pseudonym, zumal ich dabei wahrscheinlich immer das Gefühl hätte, als Autorin nicht wirklich hinter meinen Geschichten zu stehen.
In diesem Jahr werde ich 44 Jahre alt, was ich selbst irgendwie beeindruckend finde. Es scheint mir noch gar nicht lange her zu sein, dass ich neben Zwanzigjährigen gestanden und gestaunt habe, wie erwachsen die doch sind. Manchmal denke ich das sogar heute noch, denn zum Glück habe ich es geschafft, den Ernst und die Gewichtigkeit des Erwachsenseins zumindest aus Teilen meines Lebens herauszuhalten – und ich genieße das. Träume, Fantasie und unbeschwertes Spielen sind einfach ein wundervolles Gegengewicht zu all den kleinen und großen Sorgen, die einen im Alltag so oft zu Boden drücken wollen.
Spaß möchte ich deshalb nicht nur beim Schreiben haben, ich versuche, auch in meiner Zweitberufung (oder besser meinem Hauptberuf) als Lehrerin immer mit Begeisterung an die Sache zu gehen und mein eigenes Staunen mit den Schülern zu teilen. Meine Fächer Biologie und Chemie machen es mir in dieser Hinsicht zum Glück recht leicht. Naturwissenschaften im allgemeinen haben mich schon früh fasziniert, und daran hat sich bis heute nichts geändert (auch wenn meine Schüler vermutlich irgendwann anfangen, bei dem Wort „erstaunlich“ ein wenig mit den Augen zu rollen).

Ohne das innere Kind ist stelle ich mir das Leben ziemlich trist vor. Eine rege Phantasie ist ein gutes Mittel, dieses innere Kind am Leben zu erhalten 😀
Worüber handelt dein akutelles Buch?
Meine letzte Veröffentlichung war „Wächter des Elfenhains“, ein Fantasy-Roman, der im Herbst 2013 im AAVAA-Verlag erschienen ist. Darin geht es um Andion, einen Jugendlichen, der zusammen mit seiner Mutter und seinem Vormund auf der Flucht vor seinem mörderischen Vater ist und Trost in den märchenhaften Elfengeschichten seines Vormunds sucht. Diese stellen sich jedoch letztlich als nicht ganz so märchenhaft heraus, wie Andion lange angenommen hatte – und das gleich in mehrfacher Hinsicht.
Wächter des Elfenhains“ war für mich eine durchaus untypische Geschichte, weil sie eine sehr düstere Grundstimmung besitzt und zudem über weite Strecken in der ganz gewöhnlichen Welt der Gegenwart spielt. In all meinen anderen Geschichten bewegen sich meine Protagonisten durch gänzlich neu erschaffene zukünftige oder vergangene fantastische Welten.
Derzeit ist aber auch meine nächste Veröffentlichung in Arbeit. Mein neuer Fantasy-Zweiteiler „Die Gwailor-Chronik“ liegt dem AAVAA-Verlag vor und ich hoffe auf das Okay für ein baldiges Erscheinen, aufgrund des Umfangs diesmal allerdings ausschließlich als eBook.
Das Grundthema der Gwailor-Chronik ist eine schreckliche Prophezeiung, die das Leben eines Prinzen seit seiner Geburt überschattet und Unheil über ihn bringt, lange bevor die Zeit gekommen ist, in der sich die Prophezeiung eigentlich erfüllen soll. Im Mittelpunkt steht dabei der verzweifelte Kampf des Prinzen gegen das ihm vorherbestimmte Schicksal, das er in dieser Form niemals wahr werden lassen will.

Das klingt ja sehr spannend 🙂 Erzähl uns doch mal, wie Du zum Schreiben gekommen bist.
Im Grunde bedeutet das Schreiben für mich lediglich eine natürliche Fortsetzung meines Bedürfnisses, Geschichten zu erzählen, und dieses Bedürfnis begleitet mich bereits seit meiner Kindheit. Ob ich nun als Sechsjährige in meinem Kinderzimmer mit meinen Playmobil-Figuren gespielt oder mir aus Pappkartons Raumschiffe zusammengebastelt habe, immer waren diese Spiele eingebettet in Geschichten, die ich mir dabei ausgedacht habe. Ich erinnere mich auch an viele Tage mit meiner damaligen besten Freundin, an denen wir die Nachmittage damit verbracht haben, uns gegenseitig Geschichten zu erzählen (da sie – im Gegensatz zu mir – allerdings mit Science Fiction eher wenig anfangen konnte, beschränkten sich diese Geschichten zu meinem Leidwesen auf neue Abenteuer des guten alten Zorro, den wir damals beide geliebt haben). Diese Nachmittage endeten meist damit, dass ich – ohne es wirklich zu bemerken – zwei Stunden lang erzählt habe, während sie gebannt zugehört hat, wie ich in meiner Fantasie den armen Zorro in eine brenzlige Situation nach der anderen gescheucht habe.
Wirklich zum Schreiben bin ich gekommen, als meine Schwester mir vorgeschlagen hat, gemeinsam ein Science-Fiction-Hörspiel zu produzieren (ein ambitioniertes Projekt, wenn man bedenkt, dass wir damals irgendwo zwischen 10 und 12 Jahre alt waren), bei dem ich – wenig überraschend – die Story schreiben sollte. Irgendwann habe ich allerdings gemerkt, dass mir das Schreiben von mehr oder weniger detaillierten Regie-Anweisungen nicht genügt, und ich habe stattdessen angefangen, die Geschichte ausführlicher und ohne jegliche Einschränkung aufzuschreiben. Da ist mir zum ersten Mal richtig bewusst geworden, wie viel ich eigentlich zu erzählen hatte, wenn ich meiner übersprudelnden Fantasie einmal keine Zügel anlege. Die Geschichte endete erst nach hundert Seiten, sofort gefolgt von einer Fortsetzung, die noch einmal deutlich länger war. Von da an war das Schreiben für mich zum Hauptmedium geworden und begleitet mich seitdem durch mein ganzes Leben.

Was machst Du sonst, wenn Du gerade nicht schreibst?
Erstaunlicherweise lese ich sehr wenig – zumindest in den Zeiten, in denen ich gerade intensiv an einer meiner Geschichten arbeite. Früher war das anders, gerade als Kind habe ich Bücher nahezu im Sekundentakt verschlungen, doch seit ich angefangen habe, das Schreiben nicht nur als Hobby zu sehen, sondern es als einen sehr persönlichen Teil meines Selbstausdrucks empfinde, kommt das Lesen bei mir viel zu kurz.
Das liegt vor allem daran, dass mich in den Zeiten, in denen ich schreibe oder gedanklich neue Geschichten vorbereite, das Lesen von Romanen anderer Autoren eher von meinen eigenen Geschichten und Figuren wegführt, als dass es mich bereichert und befruchtet. Es fühlt sich dann immer ein wenig so an, als versuche man auf der Bühne ein ganz bestimmtes Lied zu singen, während der Chor im Hintergrund ein anderes trällert.
Doch zu meinem Glück tritt dieser Effekt meistens nur dann auf, wenn ich lese, nicht aber, wenn ich mich an Geschichten in anderer medialer Form erfreue. Ich bin ein großer Liebhaber von mehr oder weniger fantastischen TV-Serien wie „Eureka“, „Warehouse 13“, „Stargate Atlantis“, „Star Trek – Voyager“, „Supernatural“ und anderen. Außerdem lese und schaue ich gern japanische Mangas und Animes.
Gegenüber einem echten Fan bin ich, was die Sammelleidenschaft angeht, zwar ein kleines Licht, aber manche Mangas wie „Kenshin“, „Samurai Deeper Kyo“, „Kagetora“ oder „Spriggan“ könnte ich immer wieder lesen, und vor Kurzem erst neu entdeckt habe ich für mich „Blue Exorcist“ und „Nura – Der Herr der Dämonen“.
Bei den Animes reicht das Spektrum von mehr von Science Fiction geprägten Geschichten wie „Darker than black“ und „Appleseed“ über klassische Action mit einer guten Prise Humor wie „Full Metal Panic“ bis zu reinen Fantasy-Animes wie z.B. „Inu Yasha“, „Scrapped Princess“, „Record of Lodoss War“ oder „Guardian of the Spirit“.
Den Rest meiner Freizeit verbringe ich darüber hinaus mit Videospielen, wobei aber auch hier Geschichten nicht fehlen dürfen. Ich spiele hauptsächlich japanische Rollenspiele, z.B. aus der Tales-of-Reihe, oder verschiedene Shin Megami-Ableger wie die „Digital Devil-Saga“, „Devil-Summoner“ oder die Persona-Spiele, aber auch der Final Fantasy-Reihe oder hin und wieder einem amerikanischen Rollenspiel wie Dragon Age bin ich nicht abgeneigt.

Mangas und Animes finde ich auch sehr faszinierend, nicht nur wegen den Geschichten dahinter sondern auch wegen dem zeichnerischen Aspekt. Die Figuren wirken, als wären sie mit Liebe gezeichnet, was ich z.B. bei amerikanischen Comics à la „Batman“ vermisse. Nun aber zurück zum Interview. Hast Du Lieblingsautoren?
Eigentlich habe ich eher Lieblingsgeschichten als Lieblingsautoren, wobei beides durchaus zusammenfallen kann. Einige der Romane aus dem Pern-Zyklus von Anne McCaffrey gehören ebenso zu meinen Favoriten wie „Die Sterbenden Sonnen“ oder „Kauffahrers Glück“ von C.J.Cherryh. Sehr gelungen fand ich auch die Trilogie von Dan Wells um den potenziellen Serienmörder John Cleaver, die SF-Geschichten um den Agenten Ian Cormac von Neal Asher, die ersten vier Bände der Nick Seafort-Saga von David Feintuch und eine ganze Reihe von Büchern von Dean Koontz, die er in den 80er bis 90er Jahren geschrieben hat, wie zum Beispiel „Brandzeichen“ oder „Die Kälte des Feuers“.

Das ist ja mal eine interessante Sichtweise 🙂 Dann liest Du also nicht nur Fantasy?
Wenn ich lese, lese ich neben Fantasy vor allem Science Fiction, doch letztlich bin ich auch einem gutem Thriller oder auch einer Horrorgeschichte (wenn sie gut gemacht ist und nicht lediglich auf sinnlose Brutalität abzielt) nicht abgeneigt. Ab und an unternehme ich auch Ausflüge in den Mainstream, falls mich der Klappentext anspricht. Aber mein Herz gehört eindeutig den beiden erstgenannten Genres.

Welche Autoren haben dich am meisten beeinflusst?
Im Grunde sind es weniger bestimmte Autoren, die mich beeinflusst haben, sondern bestimmte Möglichkeiten von Geschichten. Schon als kleines Kind habe ich an klaren Sommer- und Winternächten gebannt in den Himmel geschaut und mir vorgestellt, wie es wäre, zwischen den Sternen Abenteuer zu erleben, und während andere Kinder in meinem Alter Hunde und Katzen im Kartoffeldruck-Verfahren zu Papier brachten, habe ich das Sonnensystem mit seinen Planeten gemalt (was mir in der Grundschule mehr als ein verwirrtes Stirnrunzeln meiner Klassenkameraden und Lehrer eingebracht hat).
Ich kann mich tatsächlich an keine Zeit erinnern, in der ich nicht gewusst hätte, was Sonnen und Planeten sind, und bereits in der Grundschule waren mir gewöhnliche Geschichten für Kinder schlicht zu langweilig. So war es nur folgerichtig, dass ich statt der Biene Maja oder der Rappelkiste meine Zeit lieber mit Captain Future, Commander Perkins und anderen SF-Helden der damaligen Zeit verbracht habe. Als dann Ende der 1970er die ersten Star Wars-Filme in die Kinos kamen, war es völlig um mich geschehen.
Zur Fantasy bin ich dagegen erst relativ spät gekommen, da war ich sicherlich schon 14 oder 15. Vorher hatte sich die Bedeutung von Fantasy-Geschichten für mich darin erschöpft, dass ich mir als Kind an regnerischen Nachmittagen gerne Märchen-Hörspiele angehört habe. Mit Zwerg Nase, Frau Holle und dem Rotkäppchen war ich also bestens vertraut, mit dem Herrn der Ringe, dem kleinen Hobbit und anderen klassischen Fantasy-Geschichten dagegen bis zu meinem Jugendalter überhaupt nicht. Nachdem ich jedoch meine ersten richtigen Fantasy-Romane gelesen hatte (die Morgaine-Trilogie von C.J.Cherryh), war mein Bedürfnis erwacht, ebenfalls einmal Fantasy-Geschichten zu schreiben.
Im Gegensatz zu Science Fiction, wo die Welten viel komplexer sind und man als Autor viel mehr wissenschaftliches und soziologisches Know How investieren muss, um glaubwürdige Geschichten erzählen zu können, reizte mich an der Fantasy das Archetypische und die Möglichkeit, die Schicksale der Figuren intensiver darstellen zu können. Könige, Prinzen und Prinzessinnen, Magie und finstere Zauberer versprachen Konflikte für die Protagonisten, die viel kraftvoller und emotionaler waren, als ich es von den meisten Science Fiction-Romanen her kannte. Von daher schlägt mein Autorenherz für beide Genres gleichermaßen, und obwohl ich mittlerweile mehr Fantasy-Romane als SF schreibe, würde ich doch die Science Fiction niemals aufgeben.

Vielen Dank Susanne für dieses ausführliche Interview!

Wenn ihr mehr über Susanne Gavénis und ihre Bücher erfahren möchtet, schaut doch mal auf ihrer Homepage vorbei: www.susanne-gavenis.de

Wenn Du selber AutorIn bist und Lust hast mitzumachen, kannst Du mir gerne eine Nachricht hinterlassen! Dabei ist es ganz egal, ob Du VerlagsautorIn oder SelbstverlegerIn bist 🙂

Interview mit Nika S. Daveron

Hallo liebe Leute!
Für neue Autoren ist es bekanntlich schwer Leser zu finden, daher habe ich mir gedacht eine Interviewreihe mit ebensolchen Autoren einzuführen.

Nun denn, Vorhang auf für Autorin Nummer 1:

Nika S. Daveron, geboren 1985 im schönen Köln, aus galopprenntechnischen Gründen nach Neuss umgesiedelt – das bin ich. Richtigerweise findet man mich daher, wenn ich nicht schreibe, meistens im Sattel, oder zumindest im Stall. Mein Erstling „Fine Line“ erscheint in Kürze im Luzifer Verlag – Steffen Janssen. Mein Roman „Never Cage“ folgt 2015 im Amrûn Verlag.

Hallo und herzlich willkommen! Worüber handelt dein aktuelles Buch?
Hm … ist schon mies, wenn man das mit einem „Hm“ zuerst beantworten muss?

Derzeit schreibe ich am 2. Teil von „Never Cage“. Das ist eine ziemlich düstere Dystopie in einer fernen Zukunft, wo die Menschheit sich auf schwimmende Müllinseln gerettet hat und dort versucht, ihre Kultur aufrecht zu erhalten. Meine Protagonistin versucht in dieser Welt zu überleben, was jedoch gar nicht so einfach ist. In Teil 2 wird schließlich die ganze Welt auf den Kopf gestellt. Aber einen winzigen Schuss Romantik gibt es auch – wenn auch eher von der ungewöhnlichen Sorte.
Es dauert natürlich, bis das erscheinen wird. Aber bis 2015 ist es gar nicht mehr so lang.

„Fine Line“, was ja zuerst erscheinen wird, ist Science Fantasy und beschäftigt sich mit einem wild gewordenen Computerspiel, das ziemlich aus dem Ruder läuft, nachdem sich ein paar Hacker dort bekriegt haben. Es spielt abwechselnd in der Ingame Welt von Fine Line und der realen Welt, hat also dadurch seine Fantasyelemente, ist aber eigentlich, durch die Technik, auch im SciFi Bereich zu Hause. Viel mehr mag ich aber nicht verraten. Es ist was Besonderes 🙂

Und zu guter Letzt: Zombiereich
Zombiereich ist mein und A.P. Glonns Spaßprojekt. Weil wir ungeduldig sind und uns die Wartezeit auf unsere Bücher vertreiben wollen. Eigentlich bin ich kein großer Fan von Selfpublishing, aber wir haben diesen Weg gewählt, weil Zombiereich wohl einfach nichts für Verlage ist. Es nimmt sich selbst nicht immer ernst, hat aber einen ziemlich ernsten Hintergrund. Wie der Name vermuten lässt, ist es eine Zombie/Splatter-Reihe zur Zeit des 2. Weltkriegs. Wir haben die gängigen Zombieklischees dort ad absurdum geführt und unseren Lesern hat es auch gefallen. Die Bücher sind kleine Happen und wir achten darauf, dass man am Ende dafür nicht mehr bezahlt, als für einen vollständigen Roman – auch wenn es im Endeffekt mehr Seiten hat.

Da kommen ja einige interessante Geschichten auf uns zu 🙂 Wann hat denn deine Schreibleidenschaft begonnen?
Ich habe als Kind schon gerne geschrieben, präziser gesagt, habe ich mich selbst in Hanni und Nanni reingeschrieben. Und in den Herrn der Ringe. Es war grottig, es war dumm, aber es hat mir Spaß gemacht.
Ich habe eigentlich immer davon geträumt, mal ein Buch zu schreiben. Das habe ich aber erst spät wahrgemacht, auch wenn ich Manuskripte in Hülle und Fülle besitze. Aber einige eignen sich einfach nicht, mit anderen Themen kann ich nichts mehr anfangen, also wurde es am Ende Fine Line.
Ansonsten bin ich ein Kind der Fanfiction und ich schreibe sie nach wie vor gern. Ich schreibe eigentlich immer. Und ich schreibe extrem viel und extrem schnell. Dadurch, dass ich immer schon geschrieben habe, fällt mir das nicht mehr so schwer, ich brauche nur ein leeres Blatt und ich bin bestens amüsiert.

😀 Was machst Du sonst wenn Du gerade nicht schreibst?
Ich liebe Galopprennen, habe selber einen Galopper und habe früher auch im Rennstall gearbeitet. Entsprechend ist das ein sehr großes Hobby von mir. Ich zocke sehr gerne, Konsole, PC, allerdings finde ich Facebook und Handyspiele blöd :D. Da muss schon ein bisschen mehr sein. Starcraft, Guild Wars, Unreal Tournament – nichts ist da vor mir sicher.

Hast Du Lieblingsautoren?
Margaret George. Ja, das passt bestimmt gar nicht zu mir, aber ich liebe ihre Bücher, vor allem über die Tudors. Ansonsten gefallen mir Else Buschheuer, Michael Ende und Haruki Murakami. Vor allem der Letztgenannte. Gerade bei den Fantasyautoren habe ich keinen konkreten Lieblingsautor, auch wenn ich Robert Jordan sehr schätze, der ja leider verstorben ist. J.K. Rowling würde ich z.B. nicht als meine Lieblingsautorin bezeichnen, obwohl ich ein riesiger Harry Potter Fan bin. Da ist es die Geschichte, die mich so fasziniert. Nicht die Worte drumherum. War das irgendwie verständlich? 😀

Bei Harry Potter fasziniert dich also die Geschichte selbst und nicht wie sie geschrieben worden ist?! Generell kann ich das nachvollziehen 😉
Liest Du nur Fantasy oder auch andere Genres?

Ich lese fast alles, aber mir muss danach sein. Sagt man das so, im Nicht-Kölschen Raum? Mir ist nicht danach? Keine Ahnung 😀 Ich habe Phasen, wo ich keine Lust auf Fantasy habe, oder keine Lust auf Horror. Zumal ich zwischendurch immer wieder Rennsportliteratur lese, ob in Romanform (nur dann bitte als Tatsachenbericht), oder Fachbuch. Ich habe z.B. Bücher, die ich zu besonderen Jahreszeiten lese – ich bin jemand, der seine Bücher mehrmals liest. Sehr oft, um genau zu sein. Derzeit lese ich „Song of Ice and Fire“. Finde es aber gar nicht so toll, wie alle Leute sagen. Und gestorben wird mir dort auch viel zu wenig!

Ob man ein Buch mag oder nicht hat auch viel mit persönlichem Geschmack zu tun. Es passiert mir auch schon mal, dass ich Bücher, die von vielen anderen Menschen in den Himmel gelobt werden, nicht so toll finde. Welche Autoren haben dich denn am meisten beeinflusst?
Else Buschheuer auf jeden Fall, jedenfalls im humoristischen Sinne. Tolkien auch – seine Landschaftsbeschreibungen hab ich mir zum Glück geklemmt. Aber der Herr der Ringe war eben mein erstes Fantasy Buch und das habe ich auch nie vergessen. Ich habe es mir von meinem ersten Zeugnisgeld gekauft und mich schrecklich gefürchtet, wenn ich es abends gelesen habe. Wenn es nur etwas Episches in meinen Büchern gibt, bilde ich mir ein, dass da ein wenig Tolkien durchschimmert.

Gibt es Verlosungen zu deinem aktuellen Buch?
Ja, derzeit gibt es eine etwas „andere“ Aktion. A.P. Glonn und ich verlosen eine Rolle in Zombiereich. Man kann auf meiner Facebookseite teilnehmen. Nächste Woche wird es sicherlich auch noch eine Gratisaktion für das Ebook von Teil 1 geben, die ist aber derzeit noch nicht angekündigt – also reinschauen lohnt 🙂
Wenn Fine Line erscheint, gibt es sicher auch dazu einige Aktionen, allerdings kann ich dazu erst etwas sagen, wenn ich selber Genaueres weiß.

Vielen Dank Nika für das nette Interview 🙂

Wer mehr über Nika S. Daveron erfahren will, schaut am Besten einfach mal hier vorbei:
http://schwarzblaurot.wordpress.com
https://www.facebook.com/pages/Nika-S-Daveron/340935442715171?ref_type=bookmark

Wenn Du selber AutorIn bist und Lust hast mitzumachen, kannst Du mir gerne eine Nachricht hinterlassen! Dabei ist es ganz egal, ob Du VerlagsautorIn oder SelbstverlegerIn bist 🙂